Wir kennen das alle gut: Persönliche Angriffe, ganz besonders
von Glaubensgeschwistern, Angehörigen oder Freunden tun uns sehr
weh! Wie verteidigen wir uns als Christen in richtiger und effizienter
Weise?
"Wenn der Herr an den Wegen eines Mannes Wohlgefallen
hat, lässt er selbst seine Feinde mit ihm Frieden machen." Spr
16,7
1. Angriff als "geistig" identifizieren und einordnen
Hier bereits scheitert normalerweise der grösste Teil von uns! Besonders leicht stolpern wir nämlich
deshalb über die Fallstricke des Feindes, weil wir
uns oft nicht bewusst sind, dass es sich gerade um einen Angriff Satans handelt,
der dazu unser Gegenüber missbraucht! So müssen wir sofort gedanklich auf
den tatsächlichen "Schauplatz" des Geschehens abstellen und bewusst die richtigen Waffen
aufnehmen: Geistliche Waffen!
2. Verteidigung - Schild des Glaubens
Mit dem Schild des Glaubens können wir die feurigen Brandpfeile, die auf uns
abgeschossen werden, abwehren. Und wir lassen uns von diesen brennenden Spiessen
durch unsere bewusste Willensentscheidung nicht in Brand setzen! Es ist nicht
der Mensch, der vor uns steht, welcher uns nachsetzt, sondern eine Finsternismacht!
Geben wir daher unseren Emotionen von Anfang an keinen Raum!
Ein entscheidender Faktor hierbei ist unsere Demut, denn Gott schenkt dem
Demütigen Gnade (Spr 3, 34; Jk 4,6 und 1 Pt 5,5).
3. Gegenangriff - Schwert des Geistes
Wir sind das, was wir denken und das, was wir sagen!
Unser Denken und unsere Worte entscheiden über Leben und
Tod (Sprüche
18,21)! Sprechen wir die Wahrheit aus dem Wort Gottes über unserem Leben
aus und erkennen wir unseren Stand! So wollen
wir unser Reden und Denken für Krisensituationen und persönliche
Angriffe anhand des
Wortes Gottes neu justieren!
a) Antwort für unser Gegenüber
Versuchen wir doch einmal etwas ganz Neues! Beantworten wir den Angriff unseres Gegenübers mit Demut und
mit freundlichen Worten aufrichtiger Wertschätzung! Wir
werden dabei erstaunliche Erlebnisse und unerwartete Feststellungen
machen! Je nach Situation kann es auch besser sein, einfach mal zu
schweigen - oh, das ist gar nicht so einfach.
b)
Antwort in unseren Gedanken für unseren Geist
Weisen wir jeden bedrückenden Gedanken sofort hinter uns und
setzen stattdessen
Gottes Wahrheit dagegen! Sobald wir wieder allein sind, sollten wir
diese Wahrheit auch laut aussprechen! Der Geist Gottes ist
auf uns! Wir sind die Gerechtigkeit Gottes in Christus Jesus.
Wir müssen uns nicht mehr verteidigen und zurückschlagen - so wie es die
Welt macht:
"Sprich
nicht: Ich will Böses vergelten! Harre des HERRN, der wird dir helfen".
Spr 20,22
Gott selbst ist es, der für uns eintritt und uns helfen wird! Vertrauen
wir ihm, er kann es sowieso viel besser als wir!
In diesem Zusammenhang ist auch noch folgendes Wort sehr interessant:
"Wer den Spötter zurechtweist, holt
sich nur Schande; und wer den Gottlosen rügt, [holt sich] selbst einen
Makel. 8 Rüge nicht den Spötter, damit er dich nicht hasst; rüge den
Weisen, so wird er dich lieben!"
Spr 9,7-8
Beispiele:
Angriff/Lüge: "Es sind alle gegen mich."
Gottes Wahrheit: "Wenn Gott für mich ist, wer sollte gegen mich sein?!"
Rö
8,31
•
"Ich stehe allein."
"Immanuel - Gott ist mit uns!"
Mt
1,23
•
"Ich fühle mich wie fünf gegen eins."
Wie Kaleb / Josua werde ich nicht
entmutigt sein, weil mir eine große Zahl entgegensteht."
4 Mo 14, 6 ff
•
"Ich fühle mich abgeschnitten, abgegrenzt, eingegrenzt."
"… du stellst meine Füße auf weiten Raum." Ps 31,9
•
"Mein Dienst und meine Arbeit finden keine Anerkennung."
"Alles, was ich tue, das tue ich zu Gottes Ehre."
1 Kor 10,
31; Kol 2,23
•
"Ich werde nicht nach Gaben eingesetzt, sondern nach Aufgaben."
"Er gibt den Müden Kraft und Stärke genug
dem Unvermögenden."
Jes
40,29
•
"Keine - oder unterdrückte Mitsprache, kein Einfluss auf Entscheidungen."
"Alles vermag ich durch
ihn, der mir Kraft gibt."
Philipper 4,13
•
"Ich frage mich, ob ich unter diesen Umständen bleiben kann und darf."
"Was
betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf
Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe
und mein Gott ist."
Ps 42, 6/12; Ps 43,5
•
"Die Leitung will mich raus haben."
"Wenn eines Menschen Wege dem Herrn
wohl gefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden schliessen."
Spr 16,7
•
"Wenn das so bleibt, geht man zu Grunde."
"… aber die auf den
HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie
Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht
müde werden. " Jes 40,31
•
"Meine Ideen werden zuerst schlecht gemacht und
dann später im eigenen Namen übernommen. Ich fühle mich gedeckelt, kann mich nicht mehr frei von Herzen äussern."
"Wer
sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt,
wird erhöht werden.“
Lk 14,11
Vielleicht kommen Ihnen passendere Bibelstellen in den Sinn, dann
tauschen Sie sie einfach aus! Oder es kommen Ihnen vielleicht weitere
negative Gedanken in den Sinn, dann schreiben Sie sie sofort auf und
besiegen Sie sie mit den folgenden Zeilen knallhart mit Gottes Wort!
Weitere Themenbereiche zu persönlichen Angriffen:
Befehl Gottes: Vergebung!
Vielleicht wurde Ihnen schwer Unrecht getan und man macht Sie schlecht
oder fährt gegen Sie sogar persönlich verletzende Angriffe, z.B. wegen
Ihres Namens, Ihrer Nationalität, Ihrer Frisur. Wir haben hier keine
Wahl:
Die verletzenden Aussagen zu unserer Person
oder Arbeit müssen wir im Gehorsam ausdrücklich in die Vergebung befehlen.
Entschliessen Sie sich ganz bewusst dazu und bekunden Sie Gott auch laut
Ihren Willen,
dass Sie in gleicher Weise alle Informationen von Ihrer "Gedankenfestplatte" löschen werden, wie er dies dann auch bei
Ihnen tun
wird:
" ... und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ Mt 6,9-12
"Ich tilge deine Übertretungen um
meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht." Jes 43,25
Befehl zur Versöhnung!
•
"Ich bin den Betreffenden gefühlsmässig nicht richtig
begegnet und könnte sie unbewusst verletzt haben."
"Wenn Du findest, dass jemand etwas gegen
Dich hat, so gehe hin und versöhne Dich."
Mt 5,24
Demut
"Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt,
und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ Lk 14,11
Gott mein damit:
Wer sich selbst erniedrigt, der erhöht damit Gott und wer sich selbst
ehrt, der demütigt Gott. Denn Gott denkt und handelt hier umgekehrt wie
die Menschen.
Ein wertvoller Link genau dazu:
http://www.glaubenheute.de/predigt/jahrc/cj2207.php
Machen wir uns zum täglichen Gebet: "Herr, ich binde in mir den Hochmut
und löse in mir die Demut im Namen Jesu!"
Unterordnung
•
"Der Leiter muss
herrschen und ich muss ihn herrschen lassen, kann keine eigenen
Entscheidungen bringen und darf mich nicht zu Gegenentscheidungen
hinreissen lassen."
„Ordnet euch jeder menschlichen Ordnung
unter um des Herrn willen, … denn so ist es der Wille Gottes.“
1 Pt 2,13
Was also will Gott? Dass wir uns
unterordnen. Wo und wann und wem sollen wir uns unterordnen? Die Bibel
nennt verschiedene Bereiche, z.B. die Beziehung des Staatsbürgers zur
Obrigkeit und die des Sklaven zu seinem Herrn.
•
"Ich muss meine Entscheidungen zu seinen
Entscheidungen machen."
>>> Super! Genau so ist's dann kein Problem! Oder:
•
"Ich sehe sehr viele Fehler und korrigiere sie im
Stillen."
>>> Auch das
haut hin! Gott
sieht, was wir im Stillen tun, seinen Lohn haben wir sicher!
Dankbarkeit
•
"Im Aussendienst erfahre ich viel Anerkennung und
Wertschätzung."
•
"Die Arbeit mache ich gern und mit Freude, sie erfüllt mich sehr."
>>> Das sind zwei gute Gründe zur Dankbarkeit! Aber gerade auch in den
Herausforderungen möchte Gott unser dankbares Herz erkennen:
"Seid in
allem dankbar; denn
das ist der Wille Gottes
in Christus Jesus für euch."
1 The
5,18
Und schliesslich eine
weitere wunderbare Zusage Gottes, nehmen wir ihn beim Wort:
"Mein Gott aber wird all meinen Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in
Herrlichkeit in Christus Jesus!" "Mein Gott aber wird all meiner Not
begegnen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus." Philipper 4,19
Mein Gott begegnet all meiner Not !
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